Dr. Stefan Gärtner (IAT) im Gespräch mit Bernhard Lukas (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gelsenkirchen). Foto: IAT/Flögel
(CB) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, England, Luxemburg und Österreich diskutierten ihre neuesten Arbeiten auf der vom Institut „Arbeit und Technik“ (IAT) organisierten „Forschungswerkstatt Finanzgeografie“. Die Forschungswerkstatt wird seit 2005 regelmäßig von unterschiedlichen Hochschulen veranstaltet und bringt Forschung zum Thema Finanzen aus Geografie, Raum- und Wirtschaftswissenschaften zusammen. Mit Vorträgen von Bernhard Lukas (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gelsenkirchen) und Nicole Brand (Sparkassenstiftung für internationale Kooperation) setzten erstmalig auch Praktikerinnen und Praktiker Impulse und diskutierten mit der Wissenschaft, ganz im Sinne der transdisziplinären Forschung.
Unter dem Motto „aktuelle Umbrüche und Herausforderungen im Finanzsektor" wurde unter anderem die Zukunft von Banken im Licht neuer Fintech-Innovationen und Digitalisierung diskutiert. So wurde die Frage erörtert, ob die Diversität von Banken- und Finanzsystemen abnimmt, da beispielsweise genossenschaftliche Banken privatisiert und regionale Banken zusammengelegt werden. Weitere Themen waren räumliche Unterschiede in den Investitionen durch Business-Angels und Crowdfunding-Plattformen, Finanzierungsinstrumente bei der Bekämpfung des Klimawandels und zur Integration von Geflüchteten, Gesundheitsversorgung als Finanzanlage und Kryptocoins als Finanzierungsinstrument. Insgesamt zeigte die Veranstaltung das breite Spektrum der finanzgeografischen Forschung.