Telemedizin schützt Hochrisikopatienten

Grafik: Pixabay/Fathromi Ramdlon

Das Institut „Arbeit und Technik“ (IAT) startete in Zusammenarbeit mit den Deutschen Gesundheitsdiensten (DEGEDI) in Bochum ein Angebot zur telemedizinischen häuslichen Betreuung von Patienten.

(CB/BL) Selbst in normalen Zeiten werden jährlich 250.000 Patienten mit schweren Lungenerkrankungen (COPD) in deutschen Krankenhäusern behandelt. In Zeiten von Covid-19 gehören sie zu dem am meisten gefährdeten Personenkreis. Die Patienten werden mit entsprechenden Geräten (Pulsoximeter, Spirometer) ausgestattet und von Fachärzten telemedizinisch betreut, um Komplikationen und Krankenhauseinweisungen gerade während der Corona-Epidemie zu vermeiden. IAT-Projektleiter Stephan von Bandemer erklärt, dass es gerade in der aktuellen Situation für die Patienten und die Krankenhäuser besser sei, wenn die Patienten präventiv versorgt werden, anstatt in eine Intensivstation eingewiesen werden zu müssen. Dies ließe sich zwar nicht in allen Fällen vermeiden, aber die Häufigkeit könne deutlich reduziert werden. Zwar werden zurzeit nur 200 Patienten in dem Projekt berücksichtigt. Es wäre aber kein Problem das Projekt kurzfristig landes- oder bundesweit auszuweiten und etliche tausend Patienten zu versorgen.