Basteln, tüfteln und mitmachen ausdrücklich erwünscht

MakerFaire auf dem Gelände der DASA in Dortmund

Maker unter sich: An den Ständen der Westfälischen Hochschule herrschte bei der Maker Faire 2023 reges Treiben. Neben spannenden Mitmach-Aktionen und Projektpräsentationen bot die interaktive Messe die Gelegenheit, mit jungen Menschen in Kontakt zu treten, aber auch mit Gleichgesinnten in den Wissensaustausch zu gehen. Foto: WH/Hans-Peter Huster

Ende März fand die 6. Maker Faire Ruhr auf dem Gelände der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund statt. Bei dem Event – welches an eine Mischung aus Wissenschaftsmesse und Jahrmarkt erinnert – geht es traditionell darum, Kinder und Jugendliche auf kreative, spielerische und vor allem interaktive Weise für Wissenschaft, Technik und einen Umgang mit verschiedenen Materialen und Werkzeugen zu begeistern. An über 40 Ständen zeigten Maker, DIYler und Tüftelnde was ihre Garagen, Werkstätten und Labore hergaben. Die Westfälische Hochschule (WH) war auch in diesem Jahr mit verschiedenen Attraktionen vertreten. Neben spannenden Mitmach-Stationen bot das Programm auch verschiedene Vorträge und Workshops. Etwa 6.000 große und vor allem kleine Besucherinnen und Besucher waren an beiden Messetagen vor Ort.

Die jungen Menschen von heute werden die Studentinnen und Studenten von morgen sein. Aus diesem Grund ist die Westfälische Hochschule seit der allerersten Maker Faire Ruhr mit dabei, um Naturwissenschaften und Technik für Schülerinnen und Schüler erlebbar zu machen. In diesem Jahr reisten Hochschulmitglieder aller drei WH-Standorte nach Dortmund, um Einblicke in verschiedene MINT-Projekte zu geben. 

Von der Gelsenkirchener Abteilung Elektrotechnik stellten Bastian Reul und Prof. Markus Rüter gleich zwei neue spannende Attraktionen vor: Zum einen wurde eine automatische Kugelbahn präsentiert, die zusammen mit WH-Studierenden entstanden ist, und welche eine Stahlkugel über eine Konstruktion aus Kupferdraht, einen Lampenschirm und vieles mehr im Kreis bewegt. Ein elektromagnetischer Beschleuniger bildet das Herzstück dieses Projekts. Außerdem wurde in interaktiver Zusammenarbeit mit den vor allem kleinen Besucherinnen und Besuchern im Laufe der beiden Messetage in Handarbeit eine zweite Kugelbahn aus Pappröhren und Kreppband konstruiert. 

Auch die MakerSpaces aller drei WH-Standorte waren mit verschiedenen Ständen und Mitmach-Stationen vertreten. Matthias Rheinlaender, Mario Zwiers und Lukas Pawluc von der Gelsenkirchener Kreativwerkstatt Halle1 hatten – neben ihren studentischen Hilfskräften Benjamin Moske und Leon Osterheus – auch das nachhaltige Fahrradauto „fair.be“ im Gepäck und machten Musik auf einer kleinen Teslaspule. Der Makerspace-RT aus Bocholt und der Makerspace des Campus Recklinghausen präsentierten gemeinsam Mitmach-Angebote für Schülerinnen und Schüler, darunter verschiedene 3-D-Druck- und Lötprojekte. Nachdem die Technik des Lötens geübt und der Schaltplan besprochen wurde, konnten Interessierte verschiedene vorgefertigte Platinen bestücken. Betreut wurden sie dabei von Pia Piekarek und Norbert Dirks vom Bocholter Fachbereich Wirtschaft und Informationstechnik sowie neun Studierenden des Fachbereichs. 

Außerdem waren Bernard Krüsemann und Christian Krause vom Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften in Recklinghausen mit ihrem 3-D-Drucker vor Ort und fertigten Lithophane-Bauteile an. Unter der Leitung von Hans-Peter Huster wurden zudem Workshops zur visuellen Programmierung mit „Scratch“ angeboten, in denen die Jugendlichen erste Gehversuche in Sachen Programmierung unternehmen konnten.

(Lisa Kurpiun) 

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