Arbeitstreffen im Wissenschaftspark Gelsenkirchen: Matteo Große-Kampmann von „AWARE7“, MdEP Dennis Radtke, Florian Szigat von „eurobits“ e.V., Prof. Dr. Norbert Pohlmann, Institut für Internetsicherheit, Susanne Kersten, Bochum Wirtschaftsentwicklung, Dr. Franz Flögel und Dr. Stefan Gärtner vom Institut Arbeit und Technik (v.l.r.). Foto: Hansjürgen Paul/ IAT
(CB) Was können neue Technologien und Branchen für den Strukturwandel im Ruhrgebiet leisten? Die Wirtschaft an der Ruhr hat sich längst neu ausgerichtet, neue Felder wie Cybersicherheit, Gesundheitswirtschaft, Energie und Wasser, Wasserstofftechnologien eröffnen neue Perspektiven. Der CDU-Europaabgeordnete für das Ruhrgebiet, Dennis Radtke, besuchte kürzlich das Institut „Arbeit und Technik" (IAT) zu einem Arbeitsaustausch über den Strukturwandel im Ruhrgebiet.
Das IAT – mitten im Herzen des Ruhrgebiets gelegen – ist mit seinen Projekten und Kooperationspartnern auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene vernetzt und weist mit seinen Forschungsarbeiten seit Jahren eine vielfältige Expertise zum Strukturwandel – nicht nur an der Ruhr – auf. Ein inhaltlicher Fokus des Gesprächs lag auf der Bedeutung der exzellenten Cybersicherheitsforschung und Ausbildung an der Ruhr für den Strukturwandel und wie hieraus mehr Wertschöpfung und Arbeitsplätze entstehen können, auch für Nicht-Akademikerinnen und -akademiker. So könnten beispielsweise durch die lokale Fertigung von Hardware die IT-Sicherheit von Chips und Sensoren erhöht werden und Produktionsarbeitsplätze entstehen.
Hierzu diskutierten neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IAT auch zahlreiche Kooperationspartner und -partnerinnen, etwa vom Gelsenkirchener Start-up „AWARE7“, Bochum Wirtschaftsentwicklung, „eurobits e.V. europäisches Kompetenzzentrum für Sicherheit in der Informationstechnologie“ und vom Institut für Internet-Sicherheit – if(is) der Westfälischen Hochschule. In der Diskussion wurde betont, wie wichtig es ist, auf Zukunftsbranchen zu setzen und dabei vorhandene Potenziale zu stärken und weiter auszubauen. Die Komplementaritäten zwischen universitärer Spitzenforschung und Lehre, angewandter Hochschulforschung und -bildung, dualer Ausbildung und berufsbegleitender Bildung sollten verstärkt in den Blick genommen werden.