Drohnen untersuchen Brandruine

Wo der Roboterhund der Polizei nicht weiterkam, weil die Treppenhäuser eingestürzt waren, erkundete Prof. Dr. Hartmut Surmann die Brandruine mit Drohnen. Foto: WH/HS

Als im Februar in der nördlichen Innenstadt von Essen ein Wohnhauskomplex mit 50 Wohnungen brannte, half Prof. Dr. Hartmut Surmann aus der Gelsenirchener Informatik-Fachgruppe der Westfälischen Hochschule nach den Löscharbeiten mit seinen Drohnen bei der Ersterkundung der Brandruine.

(BL) Prof. Dr. Hartmut Surmann war gemeinsam mit der Feuerwehr Dortmund und dem deutschen Zentrum für Rettungsrobotik vor Ort. Surmann: „Es ging darum am Folgetag des Brandes Flüge durchzuführen, um dreidemensionale Modelle der Brandruine zu erstellen. Das galt vor allem für den nicht begehbaren Innenteil.“ In den Medien sah man dazu vor allem den „Roboterhund“ des Landesamts für zentrale polizeiliche Dienste. „Für den war aber bereits im Erdgeschoss Schluss mit der Erkundung, weil die Treppen eingestürzt waren“, so Surmann. Er setzte daher zusätzlich eine kleine Drohne mit einer 360-Grad-Kamera ein, um die verschiedenen Einheiten des Wohnkomplexes zu besichtigen. Surmann: „Unsere kleinen Drohnen hatten zwar nicht die mediale Aufmerksamkeit wie der Roboterhund, konnten aber innerhalb von zehn Minuten fünf Wohneinheiten detailliert inspizieren.“

Die Erkundungsresultate der Drohnenflüge von Hartmut Surmann sind Teil der Untersuchungen zur Brandursache. Die Ergebnisse waren bei Redaktionsschluss dieser Trikon-Ausgabe noch nicht bekannt.

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