Via Tablet kann man sich sehen und miteinander reden: Die Projektinitiative will Pflegebedürftige, Familien und Freunde über eine Videobrücke wieder zusammen bringen. Foto: canstockphoto
(CB) Ziel ist es, Pflegebedürftige, Familien und Freunde über eine „VideoBruecke" wieder zusammenzubringen und ihnen zu ermöglichen, miteinander zu reden und einander zu sehen. Das Dortmunder Hüttenhospital, Zentrum für Altersmedizin, ist eine der ersten Einrichtungen, an denen die Videobrücke gestartet ist. Nun sollen auch Einrichtungen im Kreis Recklinghausen angeschlossen werden.
Die Projektinitiative „VideoBruecke“ will nun interessierte Seniorenheime und Pflegeeinrichtungen im Ruhrgebiet und Westfalen-Lippe mit Unterstützung von Sponsoren mit einem Tablet ausstatten, soweit keine eigenen Geräte verfügbar sind. Zudem bietet das Konsortium eine ganz einfach zu bedienende Software, von der „VIVAI Software AG“ in Dortmund entwickelt, kostenlos an, ebenso wie die dazugehörigen Services. Die Terminkoordination übernehmen Kontaktstellen außerhalb der Pflegeheime: Quartiersmanager oder Apotheken vor Ort. Angehörige haben zwei Möglichkeiten, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern in Kontakt zu treten: Wenn sie selbst ein Tablet oder Smartphone besitzen, können sie über die Kontaktstelle einen Besuchstermin buchen. Wenn sie nicht über ein Gerät verfügen, können sie zur Kontaktstelle gehen und von dort zu einem ausgemachten Termin per Videochat mit der Bewohnerin oder dem Bewohner kommunizieren.
Mitglieder der Projektinitiative sind die „VIVAI Software AG“ (VIVAIcare), das Institut „Arbeit und Technik“ (IAT), der Geriatrieverbund Dortmund, die Gesundheitsregion Euregio e. V., das Projekt „DigiQuartier“ des Kreises Recklinghausen, das Hüttenhospital in Dortmund, die Allesgut-Apotheke (Steinfurt und Bentheim) sowie der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL).
„Einrichtungen, die gern eine Videobrücke für ihre Bewohner errichten möchten, können sich gern bei uns melden“, so Prof. Dr. Josef Hilbert, ehemaliger geschäftsführender Direktor des Instituts „Arbeit und Technik“ und Initiator der „VideoBruecke“. „Wir suchen auch noch weitere Institutionen, Ehrenamtliche und Apotheken in Westfalen-Lippe, die bereit sind, die Aufgabe als Kontaktstelle zu übernehmen“. Benötigt werden aber auch Sponsoren, die das Projekt unterstützen, sodass Tablets für Pflegeheime angeschafft und gegebenenfalls die Kosten einer SIM-Karte getragen werden können“. Kontakt: Angelika Koopmann, Institut Arbeit und Technik, Telefon 0209/1707138, E-Mail: koopmann(at)iat.eu