Ener-Digit

Ein Workshop im IAT präsentierte regionale und unternehmenskulturelle Perspektiven an der Schnittstelle von Digitalisierung und Energiewende. Foto: IAT

Die Energiewende durch Digitalisierung der Industrie unterstützen: ein Workshop am Institut „Arbeit und Technik“ (IAT) diskutierte Arbeitsgestaltung und Qualifizierungsbedarf.

(CB) Der Nutzen digitaler Technik für die Umsetzung der Energiewende stand im August im Mittelpunkt eines Workshops am Institut „Arbeit und Technik“ (IAT) im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Die Tagung präsentierte Ergebnisse des Verbundprojektes „EnerDigit“, welches regionale und unternehmenskulturelle Perspektiven an der Schnittstelle von Digitalisierung und Energiewende beleuchtet.

Um Über- und Unterkapazitäten von Windkraft und Fotovoltaik ausgleichen zu können, ist eine intelligente, dezentrale, flexible Vernetzung der Energiesysteme mit den Produktions- und Distributionssystemen erforderlich. Ein zentrales Thema der Tagung war deshalb die Frage, wie durch Digitalisierung die Stromnachfrage der Industrie flexibilisiert werden kann, um zum Ausgleich der volatilen erneuerbaren Energien beizutragen. Weiter ging es darum, wie die Themen Energiewende und Digitalisierung in der Industrie diskursiv verhandelt werden, welche Branchen daran besonders interessiert sind und wie sie sich diesen Themen annähern. Die Digitalisierung verändert aber auch Arbeitsprozesse, die Beschäftigten müssen auf diese Veränderungen vorbereitet und entsprechend qualifiziert werden – weiteres Kernthema des Workshops.

Das Projekt „EnerDigit“ wird von den Verbundpartnern des Wuppertal-Instituts, des Instituts „Arbeit und Technik“ in Gelsenkirchen sowie des „Kulturwissenschaftlichen Instituts“ in Essen bearbeitet. Umgesetzt wird es im Kontext des „Virtuellen Instituts – Transformation Energiewende NRW“. Die Projektförderung erfolgt über das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE).