BIM plant Audimax

So könnte man sich einen Blick in das neue Audimax vorstellen, wenn es nach diesem grafischen Appetithappen von Team 3 geht. Visualisierung: WH-HBo/BIM-Team 3

Gemeinsam mit den Bereichen Architektur, Geodäsie sowie Bau- und Umweltingenieurwesen an der Hochschule Bochum hat die Gelsenkirchener Lehreinheit „Gebäude- und Umwelttechnik“ mit BIM-Technik (Building Information Modeling) so getan, als würde sie das neue Audimax/Hörsaal- und Seminargebäude in Gelsenkirchen planen.

(BL) Bereits seit einiger Zeit kooperiert die Gelsenkirchener Lehreinheit für Gebäude- und Umwelttechnik der Westfälischen Hochschule mit den Bauexperten der Hochschule Bochum. So auch im letzten Wintersemester, als sie auf Basis des Raumbuchs so taten, als würden sie das zukünftige Gelsenkirchener Audimax mit Plätzen für 500 Studierende planen. Gleichzeitig soll das neue Gebäude zwei Seminarräume und Sporträume bieten. Drei Studierendengruppen saßen an der Arbeit und entwickelten drei unterschiedliche Gebäudeentwürfe. Die Aufgabe der Gelsenkirchener Studierenden betraf die technische Gebäudeausrüstung in den Gewerken Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektrotechnik. Das BIM-Projekt „Audimax WHS“ war Bestandteil des Lehrmoduls „Digitales Bauen mit BIM“ im Masterstudiengang „Systems Engineering in der Umwelt- und Gebäudetechnik“ und zugleich ein Lehrmodul in den Bochumer Fachbereichen Architektur-, Bau- und Umweltingenieurwesen und Geodäsie.

Zwar war das BIM-Seminar noch fiktiv, die entstandenen Prozesse und Arbeitsabläufe könnten aber abseits der studentischen Übung mit der BIM-Methodik durchaus dazu dienen, als dreidimensionales Gebäudemodell und als Grundlage für das reale Bauen genutzt zu werden. Darüber hinaus beinhaltet das Modell weitere Informationen zum Ressourcenverbrauch und zum Energiebedarf bei der Errichtung des Gebäudes.

Die besondere Herausforderung für die Studierenden bestand darin, die Vorgaben hinsichtlich verschiedener Funktionsbereiche wie Eingang, Medientechnik, Catering-Küche, Seminarräume und Sporträume mit Sanitäranlagen architektonisch und bautechnisch in Einklang zu bringen und für Barrierefreiheit zu sorgen. Dabei mussten sie zugleich Rücksicht nehmen auf in den einzelnen Gewerken unterschiedliche Software und den Datenaustausch zwischen den Programmen gewährleisten.

Am Ende hatten drei interdisziplinäre Teams drei verschiedene Modellentwürfe am Start, die sie als Pläne und visualisiert vorstellten. Die betreuenden Professoren Matthias Baitsch, Dirk Eling und Sven Pfeiffer von der Hochschule Bochum sowie Christian Fieberg von der Westfälischen Hochschule vergaben nicht nur die Noten, sondern waren, so Fieberg, „schwer beeindruckt von den Ideen und Lösungsansätzen der Studierenden“.

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