Blick auf Coimbra: Das Polytechnische Institut Coimbra (IPC) ist eine der zehn größten Bildungseinrichtungen des Landes und beherbergt sechs verschiedene Lehreinrichtungen an verschiedenen Standorten in Coimbra, darunter auch das Coimbra Institute of Engineering. Foto: WH/Michael Wendland
Nach einem herzlichen Empfang am ISEC in Coimbra durch die Professoren Luis Castro (Head of International Relations of ISEC) und Luis Roseiro (Coordinate Professor and Head of Applied Biomechanics Laboratory) konnten Prof. Dr. Beismann und Prof. Dr. Wendland die zahlreichen Labore besichtigen und einen Einblick in die laufenden Forschungsaktivitäten erhalten.
Besonders beeindruckend war dabei die Vielfalt der Forschungsarbeiten des Instituts in Portugal. Von nachhaltiger Filtertechnik durch den Einsatz von Kork, die Abwasserreinigung über thermodynamische Untersuchungen an Turbinen bis hin zu innovativen Produktentwicklungen im Bereich der Prothesen und Biomechanik gab es viele Aktivitäten zu bestaunen, die durch ihre Individualität hervorstachen.
In vertiefenden Gesprächen, die unter anderem bei landestypischen Speisen stattfanden, konnten zahlreiche gemeinsame Projektideen in entspannter Atmosphäre skizziert werden. Insbesondere die Bereiche Bionik und Produktentwicklung bieten sich für eine internationale Kooperation an, da sie es erlauben, sowohl aktuelle Trends wie Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz, als auch die besondere Stellung Portugals im Bereich der Korkproduktion in den Fokus zu rücken. Auch die Zusammenarbeit im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten trägt seinen Teil dazu bei. Dabei bietet das ISEC für Studierende viele Vorteile: Wie an der Westfälischen Hochschule wird Studierenden in Coimbra auch eine praxisnahe Ausbildung geboten. So dürfen diese beispielsweise in der Konstruktionstechnik nach dem virtuellen Entwurf von Bauteilen diese auch eigenständig fertigen. Hierfür bietet der Standort einen beeindruckenden Maschinenpark mit mehr als 20 Dreh- und Fräsmaschinen, die nach einer Einweisung direkt von den Studierenden genutzt werden können. Gerade deswegen zog es in der Vergangenheit schon einige Studierende für ihre Abschlussarbeit nach Portugal. Auch diese Art der Zusammenarbeit soll künftig weiter ausgebaut werden.
Ermöglicht und gefördert werden diese Austauschprogramme insbesondere von Erasmus+ durch den DAAD. Interessierte Studierende können sich beim International Office der Westfälischen Hochschule melden oder sich über https://www.isec.pt einen ersten Eindruck verschaffen. (Michael Wendland und Heike Beismann)