Digitale Lehr- und Lernformate

An der Westfälischen Hochschule werden zwei Konzepte für digitale Lehr- und Lernformate gefördert. Den Förderbescheid für das Projekt „diAM:INT“, das unter der Konsortialführung der Informatikerin Prof. Dr. Laura Anderle (zweite von rechts) von der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum und der RWTH Aachen entsteht, brachte Dr. Dirk Günnewig (zweiter von links), Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft, persönlich in Gelsenkirchen vorbei. Das zweite Projekt, an dem die Westfälische Hochschule mit ihrer Recklinghäuser Abteilung über Prof. Dr. Frank Eiden beteiligt ist, heißt „BioLabSim“ und erfolgt unter der Leitung der RWTH Aachen. Links: Prof. Dr. Tatjana Oberdörster, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, rechts: Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule. Foto: WH/BL

Um die Fortschritte bei der digitalen Lehre an Hochschulen nachhaltig auszubauen, fördert das nordrhein-westfälische Ministerium für Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit der „Digitalen Hochschule NRW“ (DH.NRW) in der Förderlinie „OERContent.nrw“ (Open Education Resources) an der Westfälischen Hochschule zwei Konzepte: Das Gelsenkirchener Projekt heißt „diAM:INT“, das Recklinghäuser Projekt „BioLabSim“.

(BL) Die Mitgliedshochschulen der „DH.NRW“, zu der auch die Westfälische Hochschule gehört, haben im Jahr 2021 das Landesportal für Studium und Lehre „ORCA.nrw“ (Open Resources Campus NRW) eröffnet. Auf „ORCA.nrw“ wird frei lizenziertes Lehr-/Lernmaterial, sogenannte Open Educational Resources (OER), für Lehrende und Studierende bereitgestellt. Um die hochschulübergreifende digitale Lehre mit offenen Bildungsressourcen kontinuierlich weiterzuentwickeln, fördert das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit der „Digitalen Hochschule NRW“ solche Projekte ab April über zwei Jahre mit insgesamt bis zu 1,5 Millionen Euro.

Unter 58 Projektanträgen war die Westfälische Hochschule mit zwei Projekten bei der Konkurrenz um Fördermittel erfolgreich: Das Projekt „diAM:INT“ stellt digitale Aufgaben zur Mathematik in Informatik, Naturwissenschaft und Technik bereit und erfolgt unter der Leitung der Westfälischen Hochschule als Gemeinschaftsarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum und der RWTH Aachen. Das Projekt „BioLabSim“ liefert biologische Laborsimulationen. Geleitet wird es von der RWTH Aachen, die Westfälische Hochschule ist mit ihrem Recklinghäuser Labor für Bioprozesstechnik beteiligt. Außerdem arbeitet noch die Hochschule Rhein-Waal an Bio-Lab-Sim mit.

„OERContent.nrw“ ist die größte bundesweite Förderlinie für offene Bildungsressourcen. Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen: „Mit ,ORCA.nrw‘ kommen wir unserer Vision eines vernetzten Wissenschaftsstandortes einen entscheidenden Schritt näher“.