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Prestigeträchtige US-Forschungsförderung: Entschlüsselung des Erbguts der UDE-Algensammlung

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Prestigeträchtige US-Forschungsförderung: Entschlüsselung des Erbguts der UDE-Algensammlung

Die Algensammlung der Universität Duisburg-Essen ist eine der größten ihrer Art weltweit und umfasst mehr als 7.000 Stämme. © UDE/Bank Beszteri

Ein interdisziplinäres Team von Forschenden der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Westfälischen Hochschule (WH) hat erfolgreich eine Forschungsprojekt-Förderung durch das renommierte Joint Genome Institute des Lawrence Berkeley National Laboratory (LBL), Department of Energy der USA zur Entschlüsselung des Erbguts der Algensammlung der Universität Duisburg-Essen eingeworben. Nach intensiven Aufbaujahren ist die wissenschaftliche Algensammlung mit mehr als 7.000 Stämmen eine der größten weltweit.

Die Algensammlung der Universität Duisburg-Essen ist mit mehr als 7.000 Stämmen eine der größten ihrer Art weltweit und bietet für die international renommierte Wasserforschung an der UDE ein großes Potenzial. Nach intensiven Aufbaujahren konnte nun ein interdisziplinäres Forschungsteam erfolgreich am renommierten Joint Genome Institute des Lawrence Berkeley National Laboratory (LBNL), Department of Energy der USA, ein Projekt zur Entschlüsselung des Erbguts der Algensammlung der UDE, einwerben.

Die Forschenden erhoffen sich durch die Entschlüsselung der DNA der Algen neue Erkenntnisse über die Evolution, die Symbiose mit Bakterien und Viren sowie ihrer Rolle im Ökosystem zu gewinnen. „In der Algensammlung der Universität Duisburg-Essen haben wir Arten, manchmal sogar Familien, in Kultur, deren genetische Information unbekannt ist,“ sagt Alexander Probst, der das Team von sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus drei Fakultäten der UDE und der Westfälischen Hochschule zusammen mit Dr. André Soares leitet.

Algen sind wichtige Organismen auf unserer Erde. Die Tausenden Algen-Spezies wandeln unter anderem Kohlendioxid in organische Materie um und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Kohlenstoffkreislauf der Erde. Mit ihrer Fähigkeit, Kohlendioxid zu binden, tragen Algen zudem zur Minderung des Klimawandels bei. In der Biotechnologie kommen Algen oft zur Anwendung, um natürliche Rohstoffe wie zum Beispiel Pigmente für Kosmetika herzustellen. Probst: „Mit der Entschlüsselung des Erbguts können wir Marker etablieren, um die Algen und ihren Beitrag in Ökosystemen leichter zu entschlüsseln. Wir erhalten Zugang zu der genetischen Information, die zur Erstellung wichtiger Bioprodukte erforderlich ist. Genau da setzt unser neues Projekt „Genomic perspective on carbon and nitrogen cycling by algae and their symbiotic partners“ an.“

Projektbeteiligte

In das Projekt involviert sind als Projektleiter Prof. Dr. Alexander Probst (UDE) und Dr. André Soares (UDE), Prof. Dr. Bank Beszteri (UDE) als wissenschaftlicher Koordinator der Algensammlung, Prof. Dr. Florian Leese (UDE) als Leiter der Genomics Core Facility, Prof. Dr. Sonja Rückert (UDE) als Expertin für die Gruppe der Alveolata, Prof. Dr. Daniela Beisser (WH) als Bioinformatikerin sowie die neue Leiterin der Algensammlung, Dr. Olga Matantseva (UDE).

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