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UN-Simulation in New York: Studierende der WH erhalten besonderen Award bei der „National Model United Nations”

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UN-Simulation in New York: Studierende der WH erhalten besonderen Award bei der „National Model United Nations”

Eine Delegation von Studierenden der Westfälischen Hochschule nahm auch in diesem Jahr wieder an der „National Model United Nations“ (NMUN) in New York teil. © WH/Charlotte Schuster

Die Westfälische Hochschule (WH) entsendet seit 2003 jedes Jahr eine Gruppe von Studierenden nach New York, um an der Simulation der Arbeit der Vereinten Nationen „National Model United Nations“ (NMUN) teilzunehmen. Die monatelange Vorbereitung unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Müglich zahlte sich aus: Die WH-Delegation wurde für ihre Arbeit als „Distinguished Delegation“ ausgezeichnet.

Prof. Dr. Andreas Müglich ist „sehr stolz”. Das betonte er nach der erfolgreichen Teilnahme an der diesjährigen NMUN. Mit 20 Studierenden ist der Professor der Westfälischen Hochschule Ende März nach New York gereist. Dort hat die Gruppe an der UN-Simulation „National Model United Nations” teilgenommen, bei der Studierende aus der ganzen Welt die Arbeit der Vereinten Nationen nachstellen und in die Rolle von Diplomatinnen und Diplomaten eines der UN-Mitgliedstaaten hineinschlüpfen. Die MNUN findet jedes Jahr am Sitz der UN in New York statt. Das ist gleichzeitig der Originalschauplatz der UN-Konferenz. Fast 5.000 Studierende aus über 130 Ländern nehmen jährlich daran teil.

Die WH-Delegation vertrat in insgesamt acht Ausschüssen das Vereinigte Königreich, was besonders spannend für die Studierenden war, denn das Vereinigte Königreich ist als ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat vertreten und besitzt daher ein Vetorecht. Es hat also die Möglichkeit, einen Beschluss zu verhindern, selbst wenn ansonsten eine ausreichende Mehrheit der Mitglieder des Rats zustimmt. „Als ständiges Mitglied hatten wir die tolle Möglichkeit, die internationale Sicherheitspolitik und die Entscheidungen innerhalb der UN bei der Simulation zu gestalten”, erzählt Hendrik Erwig, Delegierter für die WH im Sicherheitsrat bei NMUN und Masterstudent im Studiengang „Wirtschaftsrecht“ am Campus Recklinghausen.

Die diesjährige WH-Delegation setzte sich aus Studierenden verschiedener Bachelor- und Masterstudiengänge (Wirtschaftsrecht, BWL, Journalismus und Public Relations, Molekulare Biologie, Wirtschaftspsychologie, Wirtschaftsinformatik und Elektrotechnik) aller drei Standorte der Westfälischen Hochschule zusammen. Gleichzeitig gab es auch noch eine internationale Kooperation mit der Kobe City University of Foreign Studies aus Japan.

Die intensive Vorbereitung zahlte sich aus: Die Delegation der Westfälischen Hochschule erhielt einen Award als „Distinguished Delegation”. Mit diesem wurde die ausgezeichnete Gesamtleistung aller Delegierten der WH innerhalb ihrer Delegation geehrt. Dazu gehören unter anderem die Kenntnisse über das zugeteilte Land, die Reden und die Vertrautheit mit den Regeln. Die Vorbereitung der Studierenden begann bereits im September 2023 und reichte von der Entwicklung diplomatischer Fähigkeiten über die Teilnahme an NMUN-Vorbereitungssimulationen bis hin zu dem Besuch der britischen Botschaft in Berlin und New York. „Die NMUN ist für uns als Studierende eine einmalige Erfahrung. Wir lernen nicht nur die Komplexität internationaler Beziehungen kennen, sondern üben auch, uns in andere Perspektiven hineinzudenken und uns selbst zu reflektieren“, erzählt Jonas Holdkamp, Wirtschaftsstudent am Campus Gelsenkirchen und Teil der diesjährigen WH-Delegation.

Über die National Model United Nations (NMUN)

Die National Model United Nations (NMUN) ist eine jährliche Simulation für Studierende aus der ganzen Welt, in der die Arbeit der Vereinten Nationen (UN) nachgestellt wird. Mit der Teilnahme erhalten Studierende die Gelegenheit, in die Arbeit der UN einzutauchen und sich dabei fachlich, diplomatisch und persönlich weiterzuentwickeln.

Im Jahr 2003 nahm die Delegation der Westfälischen Hochschule (damals noch „FH Gelsenkirchen”) erstmals als Irlands diplomatische Vertretung an der Konferenz in New York teil. Bis heute hat sie verschiedene diplomatische Rollen zahlreicher UN-Mitgliedsstaaten übernommen – unter anderem Argentinien, Südkorea, Südafrika, Mexiko, Pakistan, Kuba, Afghanistan, Polen, Serbien, Israel, Palästina, Pakistan, die Arabische Emirate, Usbekistan, Somalia, die Türkei sowie Brasilien und Indien.

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