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Westfälische Erfinderinnen: Werkzeuge zur Sichtbarmachung von Innovatorinnen in regionalen Innovationskontexten

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Präsentierten die in einer Toolbox zusammengefassten Projektergebnisse: (v. l. n. r.): Julia Voß, Prof. Dr. Julia Frohne, Prof. Dr. Kerstin Ettl, Christina Rouvray, Clara Meyer zu Altenschildesche. © Westfälische Erfinderinnen

Präsentierten die in einer Toolbox zusammengefassten Projektergebnisse: (v. l. n. r.): Julia Voß, Prof. Dr. Julia Frohne, Prof. Dr. Kerstin Ettl, Christina Rouvray, Clara Meyer zu Altenschildesche. © Westfälische Erfinderinnen

Innovationen im Maschinenbau schaffen. Bildungsgerechte Zukunft gestalten. Das Energiesystem der Zukunft entwickeln… Egal ob etwa als Forscherin, Gründerin, Spezialistin in der Wirtschaft oder auch als Initiatorin in sozialen Bereichen — sie alle treiben als Expertinnen auf ihrem Fachgebiet innovative Ideen in ihren Regionen an: die Westfälischen Erfinderinnen.

Frauen sind, auch in den Regionen Ruhrgebiet und Münsterland, in innovativen Bereichen deutlich unterrepräsentiert. Hier setzte das BMBF-geförderte Forschungsprojekt Westfälische Erfinderinnen der Westfälischen Hochschule an (Förderzeitraum von August 2021 – August 2024). Ziel des Projektteams rund um die Initiator:innen Prof. Dr. Kerstin Ettl, Prof. Dr. Julia Frohne und Prof. Dr. Bernd Kriegesmann war es, die Potenziale und Herausforderungen von Innovatorinnen in den Regionen Ruhrgebiet und Münsterland zu beleuchten sowie ihre Sichtbarkeit zu stärken. Dazu nahmen die Forschenden zunächst eine Analyse des Innovationsökosystems in den Pilotregionen vor und führten u. a. Befragungen mit Expert:innen aus Gründungsberatungen und Wirtschaftsförderungen, Medienvertreter:innen und Innovatorinnen durch.

Darüber hinaus wurden Maßnahmen zur Steigerung der Sichtbarkeit der „Westfälischen Erfinderinnen“ entwickelt: eine Website, ein Podcast, Social Media-Kanäle, eine Plakatkampagne, ein Netzwerk und vieles mehr. Denn egal ob im Bereich Soziales und Gesellschaft, Nachhaltigkeit und Umwelt, MINT, Medizin und Gesundheit, Kultur und Medien oder Entwicklung und Wirtschaft. Und egal ob in Hochschulen und Wissenseinrichtungen, Gründung und Start-Up, Vereinen und Initiativen oder Unternehmen — es gibt sie, die Innovatorinnen, die mit ihren Leistungen und ihrer Expertise bisher oft zu wenig sichtbar sind. Wer die Innovatorinnen kennenlernen möchte, findet auf der Website https://www.westfaelische-erfinderinnen.de/ ihre Porträts. Diese über 70 Frauen inspirieren und motivieren andere dazu, ihre eigenen innovativen Ideen umzusetzen. Außerdem lässt die Erfinderinnen-Suche keine Ausrede mehr zu, man würde keine passende weibliche Expertin finden. Die Suche ist nach Städten der Region filterbar und ermöglicht eine unkomplizierte Ansprache der jeweiligen Erfinderin.

Frau hält iPad in der Hand. Darauf die Ansicht der Website der Westfälischen Erfinderinnen mit dem Titelbild der Toolbox
Mit der digitalen Toolbox stellt das Projektteam der Westfälischen Erfinderinnen u. a. hilfreiche Tools zur Sichtbarmachung von Innovatorinnen in regionalen Innovationskontexten zur Verfügung. © WH/Canva

Ende August ist die Förderphase des Projekts ausgelaufen. Die Website sowie Teile des Netzwerks der „Westfälischen Erfinderinnen“ wurden innerhalb der Hochschule weitergeben, sodass das unterstützende Netzwerk mit vielzähligen Role Models weiter erhalten bleibt. Mit einer Toolbox stellt das Projektteam zudem die Ergebnisse des dreijährigen Forschungsprojektes vor und präsentiert Werkzeuge zur Sichtbarmachung von Innovatorinnen in regionalen Innovationskontexten. Durch die Aufbereitung der gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen möchte die Westfälische Hochschule die Übertragbarkeit des Vorhabens auf andere Regionen und für Interessierte mit ähnlichen Zielsetzungen ermöglichen. Mit der Veröffentlichung unterstützen die „Westfälischen Erfinderinnen“ weitere Hochschulen, Wirtschaftsförderungen, Unternehmen, Gründungsförderungen und Initiativen auch über die Projektlaufzeit hinaus in der Stärkung der Sichtbarkeit von Innovatorinnen. Die Toolbox steht auf der Website des Projekts www.westfaelische-erfinderinnen.de zum kostenfreien Download zur Verfügung. Wer darüber hinaus wissenschaftliches Material sucht, findet auf der Seite ebenfalls relevante Veröffentlichungen, die im Rahmen des Projekts entstanden sind sowie eine Fallstudiensammlung, die sich um die Themen Diversität, Innovation und Sichtbarkeit dreht und die in Praxis und Lehre eingesetzt werden kann.

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