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Wasserstofftage: Schüler:innen konstruieren Brennstoffzelle

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Wasserstofftage: Schüler:innen konstruieren Brennstoffzelle

Konzentriertes Arbeiten im Energieversorgungslabor: Unter Anleitung von Cristian Mutascu (2. v. l) konstruierten die Schülerinnen und Schüler ihre Brennstoffzellen. © WH

Kurz vor den Sommerferien hatte die Westfälische Hochschule (WH) Schülerinnen und Schüler zu den Wasserstofftagen an den Campus eingeladen. Hier konnten die Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Klassen acht bis elf aus Gladbeck und Gelsenkirchen eine funktionsfähige Brennstoffzelle konstruieren und somit praktische Erfahrungen mit dieser wegweisenden Zukunftstechnologie sammeln.

Die Wasserstofftage fanden unter dem Motto „H2!Do“ statt und waren Teil des Projekts „H2R-Management“, das verschiedene Forschungs- und Transferaktivitäten zum Thema Wasserstoff an der WH bündelt. An zwei Tagen tauschten 13 Schülerinnen und Schüler von Gesamtschulen und Gymnasien in Gladbeck und Gelsenkirchen das gewohnte Klassenzimmer gegen die Labore des Fachbereichs Elektrotechnik und Angewandte Naturwissenschaften.

Bevor es jedoch ans praktische Ausprobieren und Konstruieren ging, erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst eine kleine Einführung in die Theorie rund um die Verwendung und die Möglichkeiten des Wasserstoffs. Danach ging es für die Gruppe auch schon ins Energieversorgungslabor, um mit dem Bau ihrer eigenen Brennstoffzelle zu beginnen.

Schülerin bei der Konstruktion ihrer Brennstoffzelle. © WH

Die kleine Ausgabe der Zelle, die die Schülerinnen und Schüler an diesem Tag zusammenbauten, besteht aus Graphitplatten, Dichtungen, einer Gasinfusionsanlage, Isolationsfolien sowie einer Membran – und erfordert eine geringe Menge Wasser. Nach der Montage wird zur Sicherheit ein Umkipptest durchgeführt, beim dem nichts auslaufen darf. Nur wenn kein Wasser austritt, kann auch Strom aus der Zelle gewonnen werden. Um festzustellen, ob sie funktionieren, wurden die Zellen im Brennstoffzellenlabor an einem Prüfstand getestet. Die erfolgreichste Zelle erreichte bei der Messung einen Wert von acht Ampere, was etwa dem Ladestrom von vier Mobiltelefonen entspricht. 

„Für viele Leute ist der Einsatz von Wasserstoff und der Brennstoffzellentechnologie etwas sehr Abstraktes. Dabei halten wir hier ein Beispiel für einen entscheidenden Baustein zukünftiger Energiegewinnung in der Hand“, erklärt Cristian Mutascu, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Wasserstofflabor und seit zehn Jahren Organisator der Infotage für Schulen. Reinhold Fischbach, Geschäftsführer des Vereins zur Förderung erneuerbarer Energien und energiesparender Techniken e. V. (VEE), der den Besuch der Schülerinnen und Schüler mitinitiiert und koordiniert hat, ergänzt: „Es ist gut und wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler ein Gefühl dafür entwickeln und so vielleicht auch das Interesse für ein naturwissenschaftliches Studium geweckt wird, um diese Technologie voranzubringen.“ 

Schulen, die sich für eine Teilnahme an den Wasserstofftagen interessieren, können sich an Cristian Mutascu wenden: cristian.mutascu@w-hs.de.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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