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Female Empowerment Workshop: Stärkung, Selbstvertrauen und Sichbarkeit

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In dem Female Empowerment Workshop lernten die Studentinnen selbstbewusst aufzutreten, Erfolge anzuerkennen und die eigenen Stärken klar zu kommunizieren. © WH/AZ

In dem Female Empowerment Workshop lernten die Studentinnen selbstbewusst aufzutreten, Erfolge anzuerkennen und die eigenen Stärken klar zu kommunizieren. © WH/AZ

Frauen stärken, ihre Kompetenzen sichtbar machen und ihnen das notwendige Selbstvertrauen für ihre persönliche und berufliche Zukunft geben – genau darum ging es beim dreitägigen Female Empowerment Workshop an der Westfälischen Hochschule (WH). Unter der Leitung von Lucienne Bangura-Nottbeck, Expertin für Kommunikation und Strategie in der Führung, setzten sich zehn Studentinnen intensiv mit den Themen Selbstvertrauen, Sichtbarkeit und strategischer Positionierung auseinander.

Noch immer sind Frauen in vielen beruflichen und gesellschaftlichen Bereichen unterrepräsentiert oder werden mit strukturellen Herausforderungen konfrontiert. Selbstbewusst aufzutreten, Erfolge anzuerkennen und die eigenen Stärken klar zu kommunizieren fällt vielen Frauen schwer – nicht zuletzt, weil ihnen oft von klein auf beigebracht wird, bescheiden zu sein. Diese tief verankerten gesellschaftlichen Muster beeinflussen nicht nur das Selbstbild vieler Frauen, sondern auch deren Karrierewege. Dozentin Lucienne Bangura-Nottbeck weiß, dass Frauen sich häufig erst dann für eine Position oder Aufgabe bewerben, wenn sie das Gefühl haben, sämtliche Anforderungen einhundertprozentig zu erfüllen – während Männer oft schon bei 60 % der Qualifikationen zugreifen. Genau dieses zögerliche Verhalten gilt es zu durchbrechen.

Aus diesem Grund hat die Westfälische Hochschule sich dazu entschiedenen, einen Workshop für Studentinnen anzubieten, in dem sie lernen selbstbewusster aufzutreten. Der Workshop wurde zunächst bewusst nur für Frauen angeboten, um einen geschützten Raum zu schaffen, in dem sich die Teilnehmerinnen offen austauschen, ihre Erfahrungen reflektieren und voneinander lernen können. Ein solcher Rahmen ermöglicht es – ohne gesellschaftliche Erwartungen oder Rollenklischees – offen über Unsicherheiten, Ambitionen und Zukunftspläne zu sprechen.

Warum ist Female Empowerment gerade im Studium so wichtig?

Das Studium ist eine entscheidende Phase im Leben, in der die Grundlagen für die berufliche Zukunft gelegt werden. Der Übergang vom Studium in den Beruf ist für viele Studierende herausfordernd – besonders für Frauen, die sich oft in männerdominierten Arbeitsfeldern behaupten müssen. Genau hier kann Female Empowerment einen entscheidenden Unterschied machen. Wer bereits im Studium lernt, sich klar zu präsentieren, Netzwerke aufzubauen und für die eigenen Erfolge einzustehen hat langfristig bessere Chancen, sich durchzusetzen und Führungspositionen zu erreichen.

Workshop-Inhalte: Reflexion, Strategie und praktische Übungen

In dem Workshop leitete Lucienne Bangura-Nottbeck die Teilnehmerinnen durch verschiedene Reflexions- und Praxisübungen. Die Kombination aus theoretischen Impulsen und praxisnahen Übungen sorgte dafür, dass die Studentinnen direkt konkrete Strategien für sich entwickeln konnten.

Ein weiteres wichtiges Thema in dem Workshop war Vertrauen – sowohl in andere, aber vor allem in sich selbst. Denn insbesondere Frauen neigen dazu, ihre Erfolge kleinzureden. Diese Momente bewusst zu machen und als Ressource für die Zukunft zu nutzen, bot den Studentinnen einen entscheidenden Schritt zu mehr Selbstsicherheit.

Am letzten Tag des Workshops lernten die Studentinnen, sich als „Marke“ zu denken. Schritt für Schritt erarbeiteten sie, wie sie ihre eigenen Werte und Stärken sichtbar machen können. Jede Teilnehmerin entwickelte ihre ganz persönliche „Marken-Message“.

Lucienne Bangura-Nottbeck leitete den dreitägigen Female Empowerment Workshop an der Westfälischen Hochschule. © WH/AZ

Eine nachhaltige Wirkung

Dank der Initiative von Alina Zickmann, Gleichstellungsbeauftragte der WH, konnte der Workshop realisiert werden – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit und Sichtbarkeit für Frauen. „Die Hochschule setzt mit solchen Angeboten ein klares Zeichen: Female Empowerment ist keine Randnotiz, sondern ein wichtiger Bestandteil der akademischen und beruflichen Ausbildung. Denn nur wer sich selbst vertraut, kann seine Zukunft aktiv gestalten.“, so Alina Zickmann.

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