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Stipendien der Studienstiftung schaffen Perspektiven

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Die Zusage für ein Stipendium kann der Studienlaufbahn von Studierenden eine entscheidende Wende geben. 2023 wurden zwölf Studierende der Westfälischen Hochschule (WH) in die Förderung der Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Damit belegt sie unter den Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen beim Verhältnis der Geförderten zur Studierendenzahl die Spitzenposition im aktuellen Ranking.

Für viele Studierende scheitert ein größerer Freiraum zur persönlichen Entfaltung im Studium daran, dass sie durch Studienverpflichtungen und Nebenjobs stark beansprucht sind. Eine finanzielle Hilfestellung durch ein Stipendium kann die benötigte Unterstützung bieten. 2023 förderte die Studienstiftung des deutschen Volkes bundesweit etwa 13.600 Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden, 2.500 von ihnen wurden im vergangenen Jahr neu aufgenommen.

Unter den Hochschulen für angewandte Wissenschaften lag die Westfälische Hochschule beim prozentualen Verhältnis mit zwölf Stipendiatinnen und Stipendiaten bei 7.244 Studierenden 2023 NRW-weit auf dem ersten Platz. Rund 50 Prozent der Geförderten erhielten die Förderzusage nach einem Vorschlag durch die Schule, etwa 41,67 Prozent aufgrund eines Vorschlags durch Hochschullehrende oder durch das Prüfungsamt. Damit liegt die Westfälische Hochschule über dem bundesweiten Durchschnitt von 33,40 Prozent. Die Stipendien werden an der WH nach den Ingenieurwissenschaften vor allem an Studierende aus dem Bereich der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Mathematik und Naturwissenschaften vergeben.

„Wenn Prüfungsämter und Lehrende ihr Vorschlagsrecht aktiv nutzen, schaffen sie für talentierte junge Menschen bedeutende Chancen. Das gilt insbesondere, wenn sie als Erste in ihrer Familie studieren oder den Weg über den zweiten Bildungsweg an die Hochschule gefunden haben. Ein Stipendium eröffnet neue Perspektiven und Zugang zu weitreichenden Netzwerken. Es ist wichtig, dass wir als Hochschule unsere Studierenden zu diesem Schritt ermutigen und sie dabei unterstützen“, so Hochschulpräsident Prof. Bernd Kriegesmann. 

Bis zum zweiten Semester ist eine Selbstbewerbung möglich, später kann die Bewerbung nur noch über eine Nominierung durch Lehrende oder das Prüfungsamt erfolgen. Um in die Studienstiftung aufgenommen zu werden, durchlaufen die Studentinnen und Studenten einen anspruchsvollen Auswahlprozess. Die nächste Bewerbungsphase für die Stipendien der Studienstiftung beginnt Anfang 2025. Weitere Informationen gibt es unter https://www.studienstiftung.de/.

Die Studienstiftung des deutschen Volkes fördert als größtes deutsches Begabtenförderungswerk rund 13.600 Studierende an Hochschulen in Deutschland mit Stipendien aus öffentlichen Mitteln. Auswahl und Förderung der Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgen unabhängig von politischen, weltanschaulichen und religiösen Vorgaben. Die Geförderten erhalten nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern können auch an einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm teilnehmen. Darüber hinaus bietet die Studienstiftung eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für studienbezogene Auslandsaufenthalte an.

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