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Hochschulallianz Ruhr eröffnet Applied Excellence Department

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Hochschulallianz Ruhr eröffnet Applied Excellence Department

Heute feierte das Applied Excellence Department als gemeinsame Initiative der Allianzhochschulen Hochschule Bochum, der Fachhochschule Dortmund und der Westfälischen Hochschule seine Eröffnung in Herne: (v. l. n. r.) Prof. Dr. Tamara Appel, Rektorin der Fachhochschule Dortmund, Heinrich Böckelühr, Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg, Dr. Frank Dudda, Herner Oberbürgermeister, Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule, und Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum. © Applied Excellence Department/Michael Völkel

Heute öffnete das Applied Excellence Department (AED) der Hochschulallianz Ruhr (HAR) seine Tore in Herne. Das Department wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mit 11 Millionen Euro gefördert.

Das AED ist eine gemeinsame Initiative der Allianzhochschulen Hochschule Bochum, der Fachhochschule Dortmund und der Westfälischen Hochschule. Das Department soll zu einem gemeinsamen Fachbereich am Standort Herne entwickelt werden. Auch die Geschäftsstelle der Hochschulallianz Ruhr ist bereits in Herne angesiedelt. „Herne ist als geographischer Mittelpunkt des Ruhrgebiets und als Treiber innovativer Wissenschaftsformate der optimale Standort für diese neuartige Verzahnung von Lehre und Forschung“, findet Oberbürgermeister Frank Dudda.

Das AED versteht sich als Impulsgeber für die nachhaltige Transformation der Ruhrregion. Ziel ist die Entwicklung und der Transfer praxistauglicher, postfossiler vernetzter Energie- und Mobilitätslösungen für das Ruhrgebiet. Hierzu gehört auch die Ausbildung der hierfür erforderlichen Fachkräfte. Dazu werden die drei Hochschulen mit ihren Kernaufgaben Lehre, Forschung und Transfer in einem neuartigen, innovativen Modell eng mit Kommunen, Unternehmen und Verbänden der Region in einem „Innovation Ecosystem“ verknüpft. Die Arbeiten erfolgen entlang aktueller, regionaler Herausforderungen in den Themenbereichen Energie und Mobilität sowie dem Querschnittsthema Digitalisierung.

Startpunkt für aktuell anlaufende Aufbauphase sind abgestimmte Forschungsprojekte der drei Hochschulen. Im Fokus steht dabei die Entwicklung alter Industrieflächen zu „nachhaltigen Zukunftsquartieren“, die mit Blick auf die Energieversorgung und -nutzung sowie Mobilitätslösungen unter Klimaschutzgesichtspunkten beispielgebend sind.

Zum Start des AED nehmen elf Professoren und -professorinnen mit ihren Teams die Arbeit auf: 

  • Volker Helm (FH DO), Sven Pfeiffer (HS BO): Digitale Methoden in der Architektur: Experimentalbau für Innovationen und Zirkularität
  • Carsten Keßler (HS BO): Eine Quartierdateninfrastruktur für partizipatives, nachhaltiges Leben im Zukunftsquartier
  • Hendrik Wöhrle (FH DO), Björn Schäfer (FH DO): Mobilität für nachhaltige Quartiere
  • Simone Arnold (FH DO), Clemens Faller (HS BO), Andreas Kneißler (WH): Datengetriebene Integration und optimierte Nutzung unterschiedlicher Energieströme für eine nachhaltige Produktion im Zukunftsquartier
  • Bernd Kriegesmann (WH): Entwicklung und Aufbau nachhaltiger, modularer Kleingebäude als Arbeitsort; TinyLab/Office: Flex-Raum für Zukunftsquartiere
  • Rainer Ostermann (WH): Formstabile innovative Wärmespeicher Anwendungen; Anwendungsentwicklung günstig herstellbarer Latenzwärmespeicher-Materialien
  • Semih Severengiz (HS BO): Adaptive Modellierung resilienter und integrierter Energiesysteme im Zukunftsquartier

Künftig soll das AED auch einen gemeinsam von den drei Allianzhochschulen getragenen Masterstudiengang anbieten. Der neuartige Studiengang soll eine Scharnierfunktion zwischen Forschung und Transfer einnehmen und durch wechselnde Schwerpunktthemen (Challenges) und unterschiedliche Qualifizierungslinien für Transfer (Implementation Track), Forschung (Research Track) und Gründung (Start-up Track) dynamisiert werden. In den verschiedenen Tracks werden die künftigen Studierenden für eine Karriere als Fach- und Führungskraft in Unternehmen, in der angewandten Forschung oder als Entrepreneur:in qualifiziert.

Schon 2017, mit Gründung des DeepTech Innovationsnetzwerks ruhrvalley, haben es sich die Allianzhochschulen zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zukunftsweisende Lösungen für eine postfossile und vernetzte Gesellschaft zu entwickeln und so einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Metropolregion zu leisten.

„Das Applied Excellence Department ist ein wichtiger Beitrag der drei Allianzhochschulen zur Weiterentwicklung des ruhrValley-Netzwerks“ sagt auch Andreas Wytzisk-Arens, Sprecher des Lenkungskreises der Hochschulallianz Ruhr.

Über die Hochschulallianz Ruhr:

Die Hochschule Bochum, die Fachhochschule Dortmund und die Westfälische Hochschule in Gelsenkirchen, die drei großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Ruhrgebiet, arbeiten seit langem in den Bereichen Studium, Forschung und Transfer unter dem gemeinschaftlichen Dach der Hochschulallianz Ruhr, um ihre enormen Potenziale noch besser und systematischer zu nutzen. Zur Koordination der Aktivitäten haben die drei Hochschulen eine zentrale Geschäftsstelle in Herne.

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