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Blick hinter die Kulissen moderner Energieanlagen: Exkursion zum GuD-Kraftwerk in Gelsenkirchen-Scholven

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Blick hinter die Kulissen moderner Energieanlagen: Exkursion zum GuD-Kraftwerk in Gelsenkirchen-Scholven

Die Gelsenkirchener Studierenden erhielten spannende Einblicke in die heutige und zukünftige Energieversorgung am Uniper-Standort Gelsenkirchen-Scholven. © WH/Markus Rüter

Ende 2024 besuchten Studierende des Bachelorstudiengangs Elektrotechnik der Westfälischen Hochschule (WH) die neue Gas- und Dampfturbinen-Anlagen der Uniper in Gelsenkirchen-Scholven und erhielten Einblicke in die praxisnahe Funktionsweise der Turbinen und den Stromerzeugungsprozess.

Die Welt steht vor zahlreichen Herausforderungen, die mit dem fortschreitenden Klimawandel und der Notwendigkeit neuer Technologien verbunden sind. Nachhaltige Energieerzeugung spielt dabei eine Schlüsselrolle, indem sie den CO2-Ausstoß verringert und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen senkt. Moderne Gas- und Dampfturbinen-Anlagen (GuD) sind ein wichtiger Bestandteil dieser Transformation, da sie bei einem hohen Wirkungsgrad Energien wandeln. Gas- und Dampfturbinen-Anlagen mit einer zusätzlichen Auskopplung von Fernwärme nutzen zudem den Vorteil der Kraft-Wärme-Kopplung, um den Brennstoffnutzungsgrad weiter zu erhöhen.

Das Scholvener Uniper-Kraftwerk hat eine elektrische Nettoleistung von 140 MW und kann bis zu 170 MWth an Wärme auskoppeln, worüber das umliegende Fernwärmenetz – und unter anderem auch die Westfälische Hochschule am Standort Gelsenkirchen – mit Wärme versorgt wird. Darüber hinaus ist auch eine energetische Anbindung an den nahegelegenen Chemiepark gewährleistet, sodass nicht nur elektrische Energie und Fernwärme, sondern auch Prozessdampf weitergegeben werden. Etwa 20 WH-Studierende des fünften Fachsemesters hatten die Gelegenheit, ihr theoretisches Wissen mit praktischen Einblicken zu verbinden. Der Besuch fand im Rahmen des Moduls Automatisierungstechnik statt. Volker Binder, langjähriger Kraftwerker und Sicherheitsbeauftragter bei Uniper, betreute die Gruppe während der etwa dreistündigen Exkursion vor Ort und berichtete nicht nur über seine vielfältigen Kraftwerkerfahrungen sowie die heutige und zukünftige Energieversorgung am Uniper-Standort. Er gab auch einen Einblick in die innovativen Planungen eines „Energy Transformation Hub Rhein-Ruhr“ in Gelsenkirchen.

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