Eine App für alle Generationen

Bei der Abschlusspräsentation konnte sich in den Augen von Prof. Katja Becker (li.) und Auftraggeber Gerald Biebersdorf (re.) eine Projektgruppe besonders hervortun: Mike Drost, Jonathan Disse, Yannic Leismann und Luisa Nienhaus (v.l.n.r.) wurden für das beste Konzept ausgezeichnet. © Tatjana Jessen
Im 5. Semester des Studiengangs Medieninformatik stand im Wahlmodul Webdesign ein Praxisprojekt auf dem Programm. Unter der Leitung von Prof. Katja Becker entwickelten die Studierenden eine App für den Generationentreff in Düsseldorf. Nach mehreren Wochen intensiver Arbeit präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse am 18. März vor dem Praxispartner.
Die Herausforderung für die Studierenden bestand darin, eine App zu entwerfen, die Menschen unterschiedlicher Altersgruppen anspricht und sie miteinander verbindet. Dabei sollten die Konzepte insbesondere darauf achten, dass die Bedienung sowohl für junge als auch für ältere Nutzerinnen und Nutzer intuitiv und einfach bleibt. Die Jury bewertete die Konzepte nach verschiedenen Kriterien, darunter Design, Benutzerfreundlichkeit und innovative Funktionen.
Besonders überzeugen konnte die Gruppe um Mike Drost, Jonathan Disse, Yannic Leismann und Luisa Nienhaus. Ihr Konzept wurde zum Besten des Wettbewerbs gekürt, da es mit durchdachter Gestaltung und kreativen Ideen beeindruckte. Die App orientiert sich farblich am bestehenden Logo des Generationentreffs, wobei unterschiedliche Menüpunkte farbcodiert sind, um die Navigation zu erleichtern. Auch die Schriftart der bestehenden Website wurde übernommen, um eine einheitliche Gestaltung beizubehalten. Das Hauptmenü bietet eine Übersicht über Kurse und aktuelle Neuigkeiten, während eine filterbare Suchfunktion das Finden passender Angebote erleichtert. Damit die Nutzer einfach miteinander in Kontakt treten können, wurde eine Chatfunktion integriert, die sich am Design und der Nutzerfreundlichkeit von bekannten Messenger-Diensten wie WhatsApp orientiert. Ein besonderes Feature der App ist die Möglichkeit, zwischen einer Ansprache in der Sie- oder Du-Form zu wählen, um die Bedürfnisse unterschiedlicher Altersgruppen zu berücksichtigen.
Ein weiteres Highlight des Konzepts ist die sogenannte „Playarea“, ein interaktives Spielelement, das sich an dem klassischen Tamagotchi-Prinzip orientiert. Hier kümmern sich die Nutzerinnen und Nutzer um einen virtuellen Baum, den sie regelmäßig gießen und pflegen müssen. Durch das Belegen von Kursen und die Interaktion innerhalb der App können sie Erfahrungspunkte sammeln, mit denen sich der Baum individuell gestalten lässt.
Neben der Nutzungsansicht gibt es in der App auch eine spezielle Administrationsansicht für die Betreiber des Generationentreffs. Diese ermöglicht es, Statistiken und Nutzeraktivitäten auszuwerten, um das Angebot gezielt zu optimieren.
Gerald Biebersdorf vom Verein „Jung trifft Alt Düsseldorf e.V.“ hob hervor, dass die Entscheidung für das beste Konzept keineswegs leicht gefallen sei: „Alle Gruppen haben tolle Konzepte vorgestellt und es uns nicht leicht gemacht, einen Gewinner zu küren. Am Ende war es sehr knapp!“
Aufgrund der überzeugenden Ideen des besten Teams werden nun Gelder beantragt, um die Umsetzung der App zu ermöglichen. Langfristig soll sie als digitale Plattform dienen, um einen einfachen Zugang zu gemeinschaftlichen Aktivitäten zu bieten. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Studierende mit innovativen Ideen einen gesellschaftlichen Beitrag leisten und vielleicht schon bald eine echte Veränderung für den Generationentreff in Düsseldorf bewirken können.
Generationentreff Düsseldorf
Der Verein „Jung trifft Alt Düsseldorf e.V.“ ist eine Initiative, die Menschen unterschiedlicher Altersgruppen zusammenbringen und den Austausch zwischen den Generationen fördern möchte. Ein zentrales Anliegen des Treffs ist es, ältere Menschen aktiv in die moderne digitale Welt einzubinden, sodass sie nicht den Anschluss an neue Technologien verlieren. Gleichzeitig sollen junge Menschen von den Erfahrungen und dem Wissen der älteren Generation profitieren.