Über 1,3 Mio. Euro EFRE-Förderung für Hochschulprojekte
Regierungspräsident Andreas Bothe übergab die EFRE-Förderbescheide an die Projektvertreterinnen und -vertreter. Für die Westfälische Hochschule nahm Dezernent Michael Girschol (1. Reihe, 3. v. l.) die Bescheide entgegen. © Bezirksregierung Münster
Drei Projektteams der Westfälischen Hochschule (WH) können sich über Fördergelder von insgesamt mehr als 1,3 Millionen Euro freuen. Anfang April überreichte Regierungspräsident Andreas Bothe in Münster die Förderbescheide für die Mittel aus dem EFRE-Förderprogramm „Regio.NRW – Transformation“. Zwei der Projekte sind am Campus Bocholt, ein weiteres am Campus Gelsenkirchen der Hochschule angesiedelt.
Mit den Mitteln aus dem Programm „Regio.NRW – Transformation“ werden bis 2027 Projekte gefördert, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, regionale Transformationsprozesse erfolgreich zu gestalten.
Die geförderten Projekte der Hochschule im Überblick:
Sustainable Innovation Münsterland
Das Projekt „Sustainable Innovation Münsterland“ wird mit insgesamt ca. 1,85 Millionen Euro gefördert, die Westfälische Hochschule erhält davon 284.770,08 Euro.
Mit dem Projekt soll die Vernetzung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit Potenzialträger:innen an Hochschulen gefördert werden. Die KMU sollen unterstützt werden, ihre Geschäftsmodelle durch Wissensaufbau und durch die Erarbeitung von Lösungs- und Problemlösungsansätzen nachhaltiger zu entwickeln und zu transformieren. Darüber hinaus soll eine Weiterbildung zum Thema „Sustainable Leadership“ für KMU konzipiert werden.
Die geförderten Verbundpartner sind: Münsterland e.V., Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken, Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld, Fachhochschule Münster, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf, Wirtschaftsförderung Münster, Westfälische Hochschule.
DiNaOpt4KMU – Optimierte digitale Nachhaltigkeitsberichtserstattung für kleine und mittelständische Unternehmen
Für das Projekt „DiNaOpt4KMU“ werden für die WH Fördermittel in Höhe von 640.635,13 Euro bereitgestellt.
Unternehmen sehen sich aufgrund der sich ständig verändernden regulatorischen Rahmenbedingungen zunehmend mit Fragen zum nachhaltigen, idealerweise CO2-neutralen Wirtschaften konfrontiert. Insbesondere im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung werden die Anforderungen an die Berichtspflichten für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) immer komplexer. Ziel des Projekts „DiNaOpt4KMU“ ist es, mit Hilfe von Best-Practice-Leitfäden, praxisnahen Referenzprozessen und innovativen IT-Werkzeugen den zeitlichen, personellen und finanziellen Aufwand zur anforderungsgemäßen Nachhaltigkeitsberichterstattung für KMU deutlich zu reduzieren. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit vier Unternehmen aus dem Westmünsterland und der IHK Nord Westfalen.
Circular Performer Emscher-Lippe
Im Rahmen des Projekts „Circular Performer Emscher-Lippe“ erhalten die sieben Verbundpartner insgesamt eine Zuwendung in Höhe von 2,2 Millionen Euro. Auf die Westfälische Hochschule entfallen davon 427.155,12 Euro.
Das Projekt „Circular Performer Emscher-Lippe“ unterstützt Unternehmen der Emscher-Lippe-Region bei der Transformation zur zirkulären Wertschöpfung. Dies soll mit Hilfe von unterschiedlichen Fachgruppen in den Bereichen Metall, Kunststoff, Bioökonomie, Indikatorik&Produktpass und Bauwirtschaft umgesetzt werden. Die beteiligten Hochschulen sollen dabei als Impulsgeber, Coaches und Mittler in der Wissenschaftslandschaft in NRW dienen.
Die geförderten Verbundpartner sind: WiN Emscher-Lippe Gesellschaft zur Strukturverbesserung, Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte, Handwerkskammer Münster, IHK Nord Westfalen, Prosperkolleg e.V., Westfälische Hochschule, Hochschule Ruhr West
Enge Zusammenarbeit zwischen Hochschule und regionalen Akteuren
„Die Förderung im Rahmen des EFRE-Programms ist nicht nur eine Anerkennung, sondern auch eine Bestätigung für die Zielrichtung unserer Hochschul-Projekte. Sie ermöglichen es uns als Hochschule, die Transformation in der Region aktiv mitzugestalten und nachhaltige Innovationen voranzutreiben. Unsere Partnerschaften mit regionalen Akteuren zeigen, dass wir gemeinsam an einer lebenswerten Zukunft arbeiten, die von Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung geprägt ist“, so Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule.
Informationen zu Regio.NRW sind auf der Website zu finden.