Campuswoche: Tech-Camp lockte junge Talente
Bei der diesjährigen Campuswoche konnten die Teilnehmenden wieder aus einer Vielzahl an Projekten wählen, die sie während der Woche bearbeiten. Hier ein LED-Cube. © WH/Lisa Kurpiun
Die Plätze waren auch in diesem Jahr wieder schnell vergeben: Vom 16. bis 21. Juli trafen sich bereits zum 18. Mal Schülerinnen und Schüler, Studierende, Alumni und Mitarbeitende des Campus Bocholt zur Campuswoche der Westfälischen Hochschule (WH). In dem einwöchigen Tech-Camp tüftelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an vielfältigen Projekten vom LED-Cube über ein Sandbox-Car bis hin zu speziellen Programmiersprachen. Übernachtet wurde am Campus, gefeiert auch.
Die kreativen Köpfe hinter der lebendigen Projektwoche, Norbert Dirks, Hans-Peter Huster und Pia Piekarek sowie engagierte Studierende und Alumni, freuten sich über das große Interesse: Insgesamt beteiligten sich 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der diesjährigen Campuswoche, darunter elf Schülerinnen und Schüler.
Jan Säglitz kam sogar extra aus Bergisch Gladbach für die Campuswoche nach Bocholt. Der Schüler der Q2 an einem Gymnasium wurde auf die WH durch die diesjährige MakerFaire Ruhr aufmerksam: „Ich fand den Stand total interessant und da dachte ich mir, ich sollte zur Campuswoche gehen und mir das Ganze genauer ansehen.“ Seine Wahl für das Projekt fiel auf einen LED-Cube: „Das ist ein cooles Stück für mein Zimmer. Es ist viel Lötarbeit, aber es lohnt sich und ist ein schönes Einsteigerprojekt.“ Auch er kann sich gut vorstellen, ein naturwissenschaftliches Studium aufzunehmen: „Nicht ausschließlich Informatik und stundenlanges Sitzen am PC, sondern eher eine Kombination aus Ingenieurwesen und Informatik würde mich wirklich interessieren.“
Eine Entscheidung, die Matthias Seidel, WH-Alumnus, nur unterstützen kann. Er arbeitet inzwischen für die Europäische Südsternwarte (ESO) in München, kommt aber regelmäßig gerne wieder ins Münsterland zurück: „Ich bin seit der ersten Campuswoche hier in Bocholt dabei und auch davor schon beim Summer Event des Fachbereichs. Das Schöne ist, dass man das Format als Anlass nutzen kann, um alte Freunde wiederzutreffen aber auch, um an etwas Neuem zu arbeiten, wofür neben dem beruflichen und privaten Alltag nicht so viel Zeit bleibt. Ich komme daher also immer gerne zurück an die Hochschule.“
Von Sonntag bis Freitag wurde in einem lockeren Rahmen an den Technik-Projekten gearbeitet, zum Abschluss der Woche wurden die Ergebnisse präsentiert. In den Pausen und am Abend trafen sich alle Beteiligten zum gemeinsamen Abendessen, am Lagerfeuer, zum Grillen oder dem Campuswochen-Quiz. „Die Stimmung ist hier immer hervorragend, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sehr motiviert und haben Lust, ihre Projekte voranzubringen. Das Organisationsteam freut sich schon auf die Campuswoche 2024“, resümiert Hans-Peter Huster.
Alle Informationen zur Campuswoche und zu den bearbeiteten Projekten gibt es auf der Website.